Grundlagen der Pneumatik

Schnelle Bewegung, einfache Technik – alles rund um Druckluft in der Automatisierung.

Bewegung mit Druckluft

Die Pneumatik nutzt Druckluft (komprimierte Luft), um Arbeit zu verrichten. Sie ist in der Automatisierungstechnik weit verbreitet für schnelle, einfache und robuste lineare Bewegungen.

Pneumatik Zylinder Schema

Wichtige Komponenten

  • Wartungseinheit: Filtert die Luft, regelt den Arbeitsdruck und fügt bei Bedarf Öl hinzu.
  • Zylinder: Wandelt die Druckenergie in eine geradlinige Bewegung um.
    Doppeltwirkend: aktiv ein- und ausfahren.
    Einfachwirkend: Rückstellung durch Federkraft.
  • Wegeventil: Steuert, wohin die Druckluft strömt.
    Das 5/2-Wegeventil ist Standard für doppeltwirkende Zylinder.

Elektropneumatik – Die Verbindung zur Steuerung

In der Mechatronik werden pneumatische Ventile meist elektrisch angesteuert. Dies nennt man Elektropneumatik.

  • An einem 5/2-Wegeventil befindet sich eine oder zwei Magnetspulen.
  • Gibt eine SPS ein 24V-Signal auf eine Spule, schaltet das Ventil mechanisch um.
  • Dadurch wird die Druckluft auf den entsprechenden Anschluss des Zylinders geleitet und dieser fährt aus.
  • Ein zweiter Impuls auf die andere Spule (oder das Wegnehmen des ersten Impulses bei einem Federrückstellventil) lässt den Zylinder wieder einfahren.
Die Magnetspule am Ventil ist der Aktor, der das elektrische Signal der Steuerung in eine pneumatische Aktion übersetzt.