Der **VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik)** ist eine der größten technisch-wissenschaftlichen Organisationen Europas. Eine seiner wichtigsten Aufgaben ist die Entwicklung von Normen und Sicherheitsbestimmungen für die Elektrotechnik.
Diese Regeln, oft als "VDE-Vorschriften" bezeichnet, sind die **anerkannten Regeln der Technik** in Deutschland. Sie zu befolgen ist entscheidend für die Sicherheit von Personen und Anlagen.
Das Arbeiten nach VDE-Normen ist nicht nur eine Frage der Professionalität, sondern auch der **rechtlichen Absicherung und der Sicherheit**.
Das dreieckige VDE-Zeichen auf Werkzeugen, Bauteilen und Geräten signalisiert, dass dieses Produkt von einem unabhängigen Institut geprüft wurde und den relevanten VDE-Sicherheitsstandards entspricht. Es ist ein wichtiges Qualitäts- und Sicherheitsmerkmal.
Das VDE-Vorschriftenwerk ist riesig. Für Mechatroniker sind vor allem diese Bereiche von zentraler Bedeutung:
Dies ist die "Bibel" der Elektroinstallation. Sie regelt alles, was mit der Neuinstallation von elektrischen Anlagen bis 1000V zu tun hat, z.B. die Auswahl von Kabeln, die Installation von Steckdosen und Verteilern und die notwendigen Schutzmaßnahmen.
Diese Norm ist entscheidend für den laufenden Betrieb und die Instandhaltung. Sie definiert die Anforderungen für Arbeiten an elektrischen Anlagen und legt die berühmten **"5 Sicherheitsregeln"** als Standard für das sichere Arbeiten fest.
Als Mechatroniker ist dies eine der wichtigsten Normen. Sie befasst sich mit der Sicherheit von elektrischen Ausrüstungen von Maschinen, z.B. dem Aufbau von Schaltschränken, der Verkabelung und den Steuerungsfunktionen.
Diese Norm beschreibt die Wiederholungsprüfung von ortsveränderlichen elektrischen Geräten (alles mit Stecker, z.B. Bohrmaschine, Laptop-Netzteil). Sie legt fest, wie und in welchen Abständen diese Geräte auf ihre Sicherheit geprüft werden müssen.