Die Sprache der Elektrotechnik – mit genormten Symbolen und klarer Struktur.
Warum Schaltpläne?
Ein Stromlaufplan ist die "Landkarte" einer elektrischen Anlage. Wer ihn lesen kann, versteht Aufbau, Funktion und kann Fehler schnell finden.
Die Sprache der Elektrotechnik
Ein Stromlaufplan ist eine grafische Darstellung einer elektrischen Schaltung. Ihn zu verstehen ist eine absolute Kernkompetenz für jeden Mechatroniker.
Grundlegender Aufbau
Strompfade: Ein Plan wird von oben nach unten und von links nach rechts gelesen. Die senkrechten Linien stellen die Potentiale dar (z.B. 24V und 0V). Die waagerechten "Pfade" werden durchnummeriert und zeigen die einzelnen Teilfunktionen.
Haupt- vs. Steuerstromkreis: Man unterscheidet den Hauptstromkreis (hohe Leistung, z.B. 400V für den Motor) und den Steuerstromkreis (niedrige Spannung, z.B. 24V, mit dem die Logik arbeitet und Schütze ansteuert).
Betriebsmittelkennzeichen: Jedes Bauteil hat ein Kürzel (z.B. -K1 für ein Relais, -S1 für einen Taster, -F1 für eine Sicherung).
Die wichtigsten Schaltzeichen (nach IEC/DIN EN 60617)
Symbol
Bezeichnung
Erklärung
Schließer (NO)
Kontakt, der im Ruhezustand geöffnet ist. Schließt bei Betätigung.
Öffner (NC)
Kontakt, der im Ruhezustand geschlossen ist. Öffnet bei Betätigung.
Spule (Relais/Schütz)
Wird bestromt, um die zugehörigen Kontakte zu schalten.
Motor
Wandelt elektrische in mechanische Energie um.
Meldeleuchte
Signalisiert einen Zustand.
Sicherung
Schützt vor Überstrom.
Taster
Betätigtes Schaltelement, meist als Schließer oder Öffner ausgeführt.
Praxistipp: Die genormten Symbole findest du in der DIN EN 60617 (IEC 60617). Ein gutes Verständnis der Zeichen ist die Basis für jede Fehlersuche!